Alexa Feser – Deine Freunde. Neuer Song der SĂ€ngerin ist ein Loblied auf die Freund*innenschaft. Und ich bin dabei! đŸș

Es ist Drehwoche in LĂŒneburg. Gemeinsam mit meinen Freund*innen Maddi alias Dog Martens, Morton alias Jaimy Fox, Tom I und Tom II alias Ice Ice Baby darf ich Statistin in Alexa Fesers neuem Musikvideo sein und bin ein Wolf. Die Jaquline Wolfskin nĂ€mlich. Meine BFF Kathi Herbstseele Schmidt ist beste Kamerafrau. Ich schreibe wĂ€hrend der Woche Tagebuch und skizziere meine Erfahrungen. A-woo! Los gehts.

Montag
Wir basteln Masken, sprechen ĂŒber KostĂŒme und Planen die kommenden Tage. Es ist halb eins in der Nacht, als mir einfĂ€llt, dass ich am nĂ€chsten Morgen einen Termin habe, bei dem ich die erste F*ck up Night der Stadt besprechen werde. What the actual Eff. Ich bitte M. um Hilfe, meine Maske zu beenden und fahre nach Hause. Dort so hyped, dass ich erst um kurz nach drei einschlafe.

Heute bin ich 50% Musik, 50% Wolf. Ihr?

Dienstag
MĂŒde, aber in bester Gesellschaft. Mit zwei Kolleginnen spreche ich ĂŒber die F*ck up Night, bei der ich auch selbst von mir und Scheitern in der Kunst erzĂ€hlen werde. Dann nach Hause und Street Style-Klamotten fĂŒr den Dreh anziehen. Weiter. Im Skate Park ist es ruhig. Eine Frau ĂŒbt Parcours, drei Leute skaten. Ich stelle mich auf Morts Board und werde von ihm ĂŒber den Platz gezogen. Meine Körpermitte ist vorhanden, meine Knie sind wackelig. Wir setzen unsere Masken auf, drehen Stills, tanzen, gehen, hĂ€ngen rum. Es macht mir alles schrecklich großen Spaß und ich bin verliebt in uns. Die Parcours-Anlage fasziniert mich. Ich ziehe mich an einer Stange hoch und weiß nicht weiter. Am Nachmittag sind wir fertig. Ich fahre nach Hause und arbeite bis es Abend wird noch fĂŒr das Kulturzentrum DĂŒne.

Wind weht der Nacht entgegen, Wölfe flĂŒstern. Auftritt: eine mĂŒde Frau

(Foto: K. Schmidt)

Mittwoch
Den Tag ĂŒber frei, wir warten auf die Dunkelheit. Ich verbringe meine Zeit damit, zu schreiben. Die Gespensterbriefe haben ihr erstes Ziel geknackt. Ich freue mich total. Heute wollen wir eine Partyszene auf dem Dach drehen, wie passend.

Heute Party auf dem Dach, ich tanze mit TrÀnen in den Augen. (Ultra windig)

Es ist Abend geworden. Wir treffen uns alle in der großen gemĂŒtlichen WG. Ich trage ein Kleid von Susie Cave und liebe es. Auf dem Dach ist es zu dunkel, wir verschmelzen mit der Nacht. Egal, welches Licht zum Ausleuchten genutzt wird, meine Maske verschwindet ganz. Wir gehen raus und finden eine perfekte Gasse in der Innenstadt. An ihrem Ende befindet sich ein Antiquariat, was will man mehr. Alexa nennt sie „krasse Gasse“, wir drehen 10, 12, 13 Takes und gehen im Licht der Straßenlaternen auf.

Donnerstag
Es ist frĂŒh, wir fahren durch den klaren warmen Morgen zu einer Flussbar. An einem anderen Ort hieße das Lokal ‚Strandbar‘, aber hier gibt es kein Meer. Die Location wird ausgecheckt und im perfekten Gelb der StahltrĂ€ger und dem Gold der Sonne tanzen wir. Enten ziehen vorbei, ein Jogger sieht uns zu. Es ist der schönste Ort bisher, weil die Farben knallen und wir aussehen wie verlorene Kinder aus Nimmerland.

Dachte Drehwoche wÀre easy. Morgens ein bisschen tanzen, nicken, aussehen und am Nachmittag Brotjob und abends schreiben. Turns out, ich bin einfach mittags kaputt und kann nur noch Lakritz essen und schlafen gehen.

Freitag
Wir drehen auf dem GelÀnde meiner Alma Mater. Es freut mich, diesen Ort inzwischen als Kulturschaffende oder Zuschauerin zu besuchen. Es verschafft mir die nötige Distanz, um wieder gerne Fachtexte zu lesen.
Heute haben wir so viel Zeit, dass wir uns sogar eine richtige Pause nehmen, in der wir uns aufwÀrmen können. Nachdem wir auf dem Uni-GelÀnde fertig sind, ziehen wir in den Wald und suchen einen dunklen Spot, damit wir wieder und wieder und wieder einen Waldweg entlanggehen können, ohne uns dabei etwas zu brechen. Die Sicht unter den Masken ist echt eingeschrÀnkt. Es klappt!

Wir kĂŒssen den Asphalt und streifen durch den Wald. Wir sind die Tiere, mit denen niemand rechnet.

Samstag
Frei.

Gruppenfoto vom Dreh. Vier tragen Tiermasken, Alexa nicht. Wir sehen zur Seite.
(Foto: K. Schmidt) Beachtet bitte auch den tollen pinken Sticker ĂŒber dem Husky!

Sonntag
Es ist viel zu frĂŒh, wir hĂ€ngen ein bisschen durch. In der Spielothek wurde seit Jahren nicht geraucht, doch das merkt man nicht, denn das Nikotin sitzt noch im zwei Meter dicken Teppich fest und wird bei jedem Schritt freigegeben. Die Hallenaufsicht hat uns fĂŒr die Dauer des Drehs die Spielautomaten freigeschaltet. Es war verlockend, doch wir blieben professionell und haben jeder nur ein paar mal auf alle Knöpfe eingedrĂŒckt wie die VollmondsĂŒchtigen.

Heute bin ich 1 Wolf in einer Spielhalle, ich ziehe mal bunte Socken an. Wegen der Lichter.

It’s a wrap und hier ist das Video, liebe Freunde!

Bis bald
Eure Jaquline Wolfskin

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