Ich bin mittendrin im Sommersemester 22. Nicht als Studentin, sondern als Dozentin. Es ist mein dritter Lehrauftrag an der Leuphana Universität in Lüneburg. Diesmal geht es etwas anders zu, nämlich in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro Lüneburg.
Ich freue mich sehr, das Begleitseminar zur diesjährigen Heinrich-Heine-Gastdozentur geben zu dürfen. Der Autor Gregor Sander wird gegen Ende des Semesters einen Workshop geben sowie bei einer Lesung aus seinem neuen Buch „Lenin auf Schalke“ lesen.
Doch zunächst kurz zu dem, was war.
Bisher lehrte ich an der Fakultät für Deutsch. Ich sprach mit den Studierenden über Außenseiter*innenfiguren in Fernsehserien, wofür wir wöchentlich Serien ansahen und an Fachliteratur entlang über das Gesehene sprachen.
Dann gab ich zuletzt ein Seminar zum Thema „Schreiben über das Schreiben“. Wir haben Texte von Autor*innen gelesen, in denen sie sich mit ihrem eigenen Schreiben beschäftigt haben. Entlang praktischer Übungen haben wir versucht, uns den Gedanken der Autor*innen anzunähern und haben dafür auch Methoden genutzt, die von den Autor*innen empfohlen und selbst praktiziert werden/wurden.
Nun unterrichte ich in der Kulturwissenschaft und gebe ein Begleitseminar zur Heinrich-Heine-Gastdozentur, die dieses Jahr an den Autoren Gregor Sander verliehen wurde. Es ist anders, es ist neu, es macht mir Spaß. Und vor allem: Am Ende gibt es eine Lesung und einen Workshop, den Gregor Sander in meinem Seminar geben wird. Vor allem darauf bin ich gespannt. Wir erarbeiten uns bis dahin einen Überblick über sein Werk und freuen uns insbesondere auf die Lektüre seines aktuellen Romans „Lenin auf Schalke“.